Nächster Nackenschlag für die Aktionäre von Novo Nordisk. Der dänische Biopharma-Konzern streicht seine Jahresziele sowohl für den Umsatz als auch für das Ergebnis zusammen. In einer ersten Reaktion verliert die Aktie von Novo Nordisk prozentual zweistellig an Wert und markiert sogar kurz ein neues 52-Wochen-Tief.
Begründet wird die Rücknahme der Prognose im Vergleich zum 7. Mai mit geringeren Wachstumserwartungen im zweiten Halbjahr. Novo Nordisk erwartet nun ein Umsatzwachstum zwischen 8 und 14 Prozent. Zuvor stellte die Gesellschaft noch ein Absatzplus von 13 bis 21 Prozent in Aussicht.
Darüber hinaus soll der operative Gewinn nur noch zwischen 10 und 16 Prozent zulegen. Am 7. Mai traute sich das Biopharma-Unternehmen, welches unter anderem durch seine "Abnehm-Spritze" Wegovy weltweit bekannt ist, noch einen Zuwachs von 16 bis 24 Prozent zu.
Im Vorfeld der gesamten Quartalszahlen, die für den 6. August erwartet werden, haben bereits mehrere Analysten ihre Schätzungen revidiert und durchaus auch mit einer Anpassung der Ziele am oberen Ende gerechnet. Dennoch erwischt Novo Nordisk die Marktteilnehmer mit einer derartigen Senkung der Jahresziele auf dem falschen Fuß.
Laut Novo Nordisk stiegen im zweiten Quartal die Erlöse um 18 Prozent. Der operative Gewinn schoss sogar um 40 Prozent nach oben. Im ersten Halbjahr 2025 lag das Absatzplus ebenfalls bei 18 Prozent, der operative Gewinn kletterte demnach um 29 Prozent.
FAZIT
Novo Nordisk stellt die Anleger auf ein schwaches zweites Halbjahr ein und streicht die Jahresziele deutlich zusammen. Die erste Reaktion scheint dennoch angesichts des extrem schwachen Kursverlaufs der vergangenen Monate mehr als überzogen. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 50 Euro. Auch die Aktie des US-amerikanischen Wettbewerbers Eli Lilly wird in Sippenhaft genommen und verliert 2,5 Prozent an Wert.